Rasenpflege: Mähen oder Mulchen?
Ein gepflegter Rasen ist der Stolz jeden Gartenbesitzers. „Gepflegt“ legt der Naturgarten-Freund anders aus als der Liebhaber des englischen Rasens – in Einem stimmen sie jedoch überein: Satt grün und gesund soll er sein, gleichmäßig wachsen, keine kahlen Stellen haben und gleichzeitig pflegeleicht sein. Die Auswahl der Mähtechnik und ein darauf abgestimmter Einsatz von EM®-Maßnahmen kann bei alledem sinnvolle Hilfe für Pflanzen und Boden leisten.
Die wichtigste Rasen-Pflegemaßnahme ist das regelmäßige Mähen. Welche Technik gewählt wird, ist laut unterschiedlicher Quellen vielmehr eine Frage der Vorliebe als eine Frage von „besser“ oder „schlechter“. Wir stellen beide Techniken gegenüber, bei denen es wichtig ist, die EM®-Maßnahmen entsprechend abzustimmen.
Mähen mit Aufsammeln des Schnittgutes |
Mulchmähen |
Üblicher Rasenmäher |
Spezieller Rasenmäher für die Mulchtechnik |
Mähgut wird entsorgt bzw. bestenfalls zu Bokashi veredelt |
Gehäckseltes Gras rieselt zurück auf die Grasnarbe |
Mit jedem Mähen werden der Fläche Nährstoffe entzogen |
Nährstoffe werden dem Boden wieder zugeführt |
Höherer Zeitaufwand durch Leeren des Fangkorbes |
Mulchmähen geht etwas schneller |
Ein Forscherteam vom Institut für Landschaftsentwicklung der Universität für Bodenkultur in Wien hat im Auftrag des Gartengeräteherstellers Viking über einen Zeitraum von vier Jahren untersucht, welche Auswirkung die Mähtechnik auf das Aussehen und die Qualität einer Rasenfläche, die Nährstoffversorgung, eine eventuelle Filzbildung und das Bodenleben haben. Verglichen wurde eine 1000m2 große Fläche, von der das Schnittgut entfernt wurde, mit einer ebenso großen gemulchten Fläche. Es stellte sich heraus, dass
Der Mulch-Rasen ist pflegeleichter
Die Ergebnisse des Wiener Forscherteams geben wichtige Hinweise darauf, welche Pflegemaßnahmen
zusätzlich zum Mähen notwendig werden.
Der gemulchte Rasen ist unterm Strich etwas pflegeleichter. Er muss weniger gedüngt werden, man ist schneller mit dem Mähen fertig und er neigt weniger zu Verunkrautung, was weitere Maßnahmen nach
sich ziehen würde. Durch die natürlicherweise höhere Aktivität der Bodenlebewesen wirkt er von Grund auf vitaler, denn er erhält kontinuierlich kleine Düngermengen durch die Rückführung des
Schnittgutes. Er ist weniger auf die Hilfe von EM® angewiesen als ein konventionell gemähter Rasen.
Dieser benötigt regelmäßige Düngergaben und eine gezielte Unterstützung für ein aktives Bodenleben. Zusammen mit regelmäßigem Mähen kann so das Verhältnis der Gräser aufrechterhalten werden und die
Fläche wird geschützt vor Verunkrautung und Verfilzung.
Angepasste EM®-Maßnahmen
Die unterschiedlichen Voraussetzungen, die durch die verschiedenen Mähtechniken entstehen, sollten bei der Jahresplanung der EM®-Maßnahmen für den Rasen mit einbezogen werden.
Der gemulchte Rasen:
Der konventionell gemähte Rasen:
Für das Ausbringen der flüssigen Bodenhilfsstoffe und des EMIKO® MikroDüngers (1:10 mit Wasser verdünnen) eignet sich das EMIKO® Dosiermischgerät.
Die Vorteile der EM®-Maßnahmen
Die gute Aktivität aller Bodenlebewesen sorgt für eine konstante und gute Nährstoffversorgung der Gräser. Der Boden kann Nährstoffe sehr gut halten, ist locker und kann dadurch sehr gut durchwurzelt werden. Eine Bewässerung wird auch an heißen Sommertagen nur selten nötig, denn das Wasserhaltevermögen eines EM®-versorgten Bodens ist vergleichsweise hoch. Die konsequenten EM®-Maßnahmen können eventuelle Vor- und Nachteile der gewählten Mähtechnik ausgleichen und über das gesamte Jahr für einen gesunden, dichten, sattgrünen Rasen sorgen.