Effektive Mikroorganismen, das Original von EMIKO Sabine Lotz Zertifizierte EM-Beraterin
Effektive Mikroorganismen,das Original von EMIKOSabine LotzZertifizierte EM-Beraterin

Heulage für Pferde – Qualität und Verträglichkeit verbessern

 

von Online Redaktion Agrar | Mai 18, 2016 | Silieren & Grünland

Nicht wenige Pferde reagieren mit Verdauungsstörungen, wenn sie Heulage bzw. Gärheu fressen. Koliken, Kotwasser bis hin zu schweren Stoffwechselerkrankungen können bei empfindlichen Pferden auftreten, wenn sie regelmäßig Heulage fressen. Die Forderung betroffener Pferdebesitzer: „Mein Pferd verträgt keine Silage, es darf nur Heu!“ Dass es oft nur an der Qualität der Heulage, nicht aber an dem Gärfutter als solches liegt und warum die Heulagequalität mit EMIKO Silan® verbessert wird, darum geht es in diesem Beitrag.

 

Im Vergleich zum Heu liegen die Vorteile von Heulage auf der Hand:

  • geringeres Wetterrisiko
  • einfache Lagerung
  • staubt weniger und wird gut gefressen
  • blattreicher und somit auch mineralstoffreicher

 

Viele Betriebe mit Pferdehaltung entscheiden sich daher für Heulage statt Heu als Raufutter.

 

Bekommen Pferde durch Heulage gesundheitliche Probleme?

 

Weil eine Reihe von gesundheitlichen Problemen ihre Ursache in der Heulagefütterung haben können, ist Heulage unter Pferdehaltern wenig beliebt. In diesem Zusammenhang ist es für alle Betriebsleiter jedoch wichtig zu wissen, dass fast ausschließlich Heulagen minderer Qualität zu entsprechenden Problemen führen können.

Allergische Reaktionen wie angelaufene Beine, Nesselfieber, Atemwegs- oder Verdauungsprobleme werden immer wieder im Zusammenhang mit der Heulagefütterung beobachtet. Der Grund: Je schlechter der Gärverlauf, umso mehr schädliche Mikroorganismen überleben im Heulageballen. Diese produzieren unter anderem Histamin und andere biogene Amine, die in der Leber abgebaut werden müssen. Erhält das Pferd über einen langen Zeitraum Heulage minderer Qualität, ist die Leber möglicherweise irgendwann überlastet und es kommt zu allergischen Reaktionen, die von Pferd zu Pferd sehr individuell sein können.

 

Durch einen schnellen und fehlgärungsfreien Siliervorgang kann die Menge an gebildetem Histamin und anderer biogener Amine in Grenzen gehalten werden.

Unsichere Heulagen sind prädestiniert für eine starke Clostridienvermehrung. Clostridien gelangen durch clostridienhaltige Erdanteile oder Tierkadaver in das Siliergut. Erst ab einem pH-Wert unter 4,5 beginnen sie abzusterben und werden unschädlich. Liegt der pH-Wert darüber, können sie sich vermehren und das gefährliche Gift Clostridium botulinum produzieren. Weil bei Heulagen nur selten so niedrige pH-Werte durch einen schnellen und konstanten Silierverlauf erreicht werden, sind sie besonders gefährdet.
In diesem Zusammenhang ist auch der chronische Botulismus bei Pferden nicht auszuschließen, der seit einigen Jahren im Zusammenhang mit der Rinderhaltung thematisiert wird.

Einige Experten vermuten eine schleichende Übersäuerung des Pferdeorganismus bei dauerhafter Fütterung von Silage/Heulage. Verspannungen, Muskelverkrampfungen und Bewegungsunlust beim Pferd können Hinweise auf eine Übersäuerung sein. Eine gute Mineralstoffversorgung sollte daher bei Pferden, die Heulage bekommen, gesichert sein, denn Mineralien übernehmen bei der körpereigenen Entsäuerung eine wichtige Funktion. Auch in diesem Zusammenhang ist der sichere Silierverlauf entscheidend für den Schutz vorhandener Mineralien und Spurenelemente.

Die einwandfreie Qualität der Heulage ist also der Schlüssel zu deutlich weniger Problemen der Pferde und eine Möglichkeit, den Ruf der Heulage als gutes Pferdefutter zu verbessern! Die Zugabe von effektiven Mikroorganismen als Silierzusatzstoff (EMIKO Silan®) sichert den Silierverlauf und die hohe Qualität des Futters und bringt dank EM® einen Zusatznutzen für die Verdauung des Pferdes.

 

Warum sind gute Qualitäten bei Heulage so schwer zu erreichen?

 

Heulage wird länger angewelkt als Silage und ist mit einer Restfeuchte von 30 bis 50% bei späterem Schnitt (nach der Blüte) nicht nur trockener, sondern auch deutlich sperriger in der Struktur. Durch den späteren Schnitt ist der Zuckergehalt und somit die verfügbare Nahrung für Milchsäurebildner gering. Allein das, aber auch der hohe Trockensubstanzgehalt erschweren den zügigen pH-Wert-Abfall durch die schnelle Vermehrung von Milchsäurebakterien.

Damit der pH-Wert dennoch schnell sinkt, sind eine sehr hohe Verdichtung beim Wickeln und der vollständige Luftabschluss mit mehreren Folienlagen nach dem Pressen der Ballen wichtig für das Ingangsetzen der Milchsäurebildung.
Eine Verdichtung von mindestens 220 kg Futter-TM/cbm ist anzustreben, wird in der Praxis aber oft nicht erreicht; die Silierung verläuft entsprechend ungewiss.

Hohe Restzuckermengen in untersuchten Heulagen (Quelle: LWK NRW) zeigen, dass die Vergärung nur unzureichend, teilweise gar nicht stattgefunden hat. Werden diese Ballen geöffnet, beginnt der Verderb in kürzester Zeit, sofern er nicht bereits sicht- und riechbar im Gang ist.
Besonders gefährlich sind Ballen, die nicht auseichend siliert sind, nach dem Öffnen aber unauffällig scheinen und daher verfüttert werden: Der schützend niedrige pH-Wert fehlt und die im Futter vorhandenen schädlichen Bakterien, Hefen und Schimmelpilze werden bei Luftkontakt sofort aktiv. Sie wurden durch die Fermentation nicht abgetötet und gelangen in den empfindlichen Pferdedarm. Steht solch ein Ballen einige Stunden, kommt es zur Nacherwärmung als klares Anzeichen für den Verderb.

 

Mit EMIKO Silan® zu sehr guter Heulage mit Mehrwert für’s Pferd

 

Durch den Einsatz von EMIKO Silan® gelingt der schnelle und sichere Silierverlauf auch bei Heulage, die in ihren Eigenschaften an sich schwer vergärbar ist.
EM® sorgen durch die nötige Konzentration an Milchsäurebakterien für einen schnellen und tiefen pH-Wert-Abfall. Dadurch und mit Unterstützung der durchweg positiven effektiven Mikroorganismen werden schadhafte Keime abgetötet und die Heulage auf natürliche Weise hygienisiert. Die Bildung von Histamin und anderen biogenen Aminen sowie die Vermehrung von Clostridien kann so unterbunden werden*.
EM®-Heulagen sind besonders schmackhaft und riechen sehr aromatisch. Da EM® im sauren Milieu und unter anaeroben Bedingungen beste Lebensbedingungen vorfinden, wird die Heulage durch die Stoffwechselprodukte der EM® zusätzlich aufgewertet: Aminosäuren, Antioxidantien, Enzyme, Vitamine und Spurenelemente.
Einer möglichen Übersäuerung des Pferdeorganismus ist mit EM®-Heulage daher in doppelter Hinsicht entgegengewirkt:

 

  1. durch den zusätzlichen Gehalt an Antioxidantien, Vitaminen und Spurenelementen durch EM®
  2. durch den geschützten nativen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen

 

Die effektiven Mikroorganismen sorgen nach dem Öffnen des Ballens für eine sehr gute aerobe Stabilität. Die positiven Mikroorganismen entfalten ihre Wirkung auch im Darm des Pferdes und können das Wohlbefinden der Tiere langfristig verbessern.

 

Dosierung für Heulage: Bei Trockensubstanzgehalten zwischen 50 bis 70% werden 800 bis 1000ml EMIKO Silan® pro Tonne Frischmasse bzw. 480 bis 600ml EMIKO Silan® pro Kubikmeter Frischmasse, je nach Dosiertechnik, zusammen mit etwas Wasser auf das Siliergut gesprüht.

 

Fazit:

 

EMIKO Silan® mit effektiven Mikroorganismen kann die Qualität und die Verträglichkeit von Heulage entscheidend verbessern. Durch den EM®-Einsatz werden deutlich mehr Pferde Heulage vertragen und nur wenige Ausnahmen bleiben, die dennoch nur mit Heu zurechtkommen. Die jährlich benötigte Menge an Heu kann daher sinken.
Auch wenn EMIKO Silan® als Silierzusatzstoff verwendet wird, muss die nötige starke Verdichtung von mindestens 220kg Futter-TM/cbm für gute Qualität der Heulage eingehalten werden.

 

*EM® kann die Vermehrung von Clostridien und der damit einhergehenden Bildung des Toxins Clostridium botulinum nur verhindern, wenn moderate Mengen im Siliergut vorhanden sind und der pH-Wert an allen Stellen im Ballen unter 4,5 liegt. Werden Tierkadaver oder größere Mengen Erde mit siliert, ist die Heulage selbstverständlich zu entsorgen.

 

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